Wein, Berg, Keller, Kelter
Hier lesen Sie das eine oder andere Wissenswerte rund um den Wein, den Keller und das Keltern. Im Grunde schreiben wir hier alles auf, worüber wir mit unseren Gästen ins Gespräch kommen. Dabei dreht es sich sehr oft um unsere Region, um die Landschaft, das Terroir und die Leute, die hier leben und arbeiten.
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Korken und Schraubverschluß
Die beiden gängigsten und beliebtesten Verschlussarten von Weinflaschen sind der Korken und der Drehverschluss. Bei der Frage, ob ein Wein besser mit einem Korken oder mit einem Schraubverschluss verschlossen wird, scheiden sich die Geister.

Weinstein
Die meisten von uns haben schon einmal eine Flasche Wein geöffnet, die einen phänomenalen Geschmack verspricht, und wurden dann von kleinen Kristallen auf dem Korken oder von Partikeln, die im Wein schwebten, überrascht. Keine Panik - diese Kristalle nennt man Weinstein und sie sind einfach ein Zeichen dafür, wie der Wein hergestellt wurde. Sie sind für den Weintrinker harmlos und beeinträchtigen die Weinqualität nicht.

Kerner
Diese Rebsorte ist 1929 von August Herold an der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt Weinsberg gezüchtet. Gekreuzt wurde dabei Trollinger mit Riesling. Benannt wurde sie nach dem Weinsberger Dichter, Arzt und Weinfreund Justinus Kerner (1786-1862).

Sauvignon blanc
Die Bezeichnung Sauvignon Blanc stammt von den französischen Wörtern „savage“, wild, und „blanc“, weiß ab. Lange Zeit galt Bordeaux als wahrscheinlicher Ursprungsort des Sauvignon Blanc. In Schriften aus der Region wurde der Name um 1710 zum ersten Mal erwähnt. Tatsächlich ist die Rebsorte viel älter.

Ein Rotling ist ein Rotling
Roséweine werden aus roten Trauben hergestellt. Der Rotling allerdings entsteht aus roten und weißen Trauben. Dies verleiht dem Rotling seine unverwechselbare Charakteristik, die ihn von Roséweinen, auch wenn sie im Glas ähnlich sein können, unterscheidet. Der Rotling ist schon eine Besonderheit.

Weinverkostung
So ein Glas Wein, wenn er was taugt, ist schon etwas Feines! Wie beurteilt man nun, ob er was taugt? Denn jeder weiß: Was dem Einen schmeckt, lässt dem Anderen das Gesicht verziehen. Vom persönlichen Geschmack abgesehen, wie kommt man dem Wein auf die Schliche? Verkostung!

Méthode rurale - Schaumwein traditionell hergestellt
Eine aus Frankreich stammende alte, einfache und natürliche Herstellungsform (rurale für ländlich) von Schaumwein. Es erfolgt nur eine Gärung. Das ist auch der wesentliche Unterschied zur Methode traditionelle, die man z. B. vom Champagner her kennt.

Mythos Burgund
Burgund oder, wie die Franzosen sagen, die Bourgogne, ist die Region zwischen Dijon und Lyon, zu der im weiteren Sinn auch das Chablis und das Grand Auxerrois, nordwestlich vom eigentlichen Burgund gelegen, gehören. Man kann sagen, es ist das Weinanbaugebiet mit dem höchsten Ansehen, nicht nur in Europa, sondern weltweit.

Grad Oechsle
Das Mostgewicht ermittelt der Winzer in Grad Oechsle. Unter dem Begriff Mostgewicht versteht man die Menge an Zucker, der im Traubensaft gelöst schwebt. Der Zucker beeinflusst bei der Weinherstellung direkt den Alkoholgehalt des Weins. Damit ist das Mostgewicht von nicht hoch genug zu schätzender Bedeutung bei der Weinherstellung und für den Zeitpunkt der Lese.

Weißburgunder
Der Weißburgunder, auch Weißer Burgunder, Pinot Blanc oder Klevner genannt, ist eine weiße Rebsorte. Sie stammt aller Wahrscheinlichkeit nach aus dem Burgund. Wer hätte das bei dem Namen gedacht :-)

Federweißer
Federweißer ist die deutsche Bezeichnung für neuen Weißwein. Es ist ein aus weißen Rebsorten gepresster Traubenmost, dessen Gärung gerade erst begonnen hat. Alle Reifungsgrade, vom weißen Traubenmost bis zum fast durchgegorenen Weißwein, dürfen Federweißer genannt werden. Allerdings muss der Federweißer im Verkauf in Deutschland einen Mindest-Alkoholgehalt von 4% aufweisen. Sonst ist es nur Most, so ein Mist, ha, ha.

Auxerrios
Der Auxerrois gehört zur Gruppe der Burgunder und ist eine natürliche Kreuzung zwischen Pinot und Weißem Heunisch.