"Viel Burgund, wenig Frankreich."
Weinverkostung
Burgunder-Weine kommen nicht zwangsläufig aus der französischen Anbauregion Burgund. Rebsorten fühlen sich zwar auf ihren Terroirs zu Hause, kennen aber keine Grenzen. Die landläufige Bezeichnung „Burgunderwein“ führt schon mal zu Missverständnissen.
Der Begriff meint nämlich sowohl Burgunder-Rebsorten als auch das französische Burgund.Was in Deutschland als Burgunder-Wein bekannt ist, ist im Französischen meist ausschließlich unter dem Namen der jeweiligen Rebsorte bekannt, also Pinot Noir, Pinot Blanc, Pinot Gris oder auch Chardonnay. Ob nun Weißburgunder, Grauburgunder oder Spätburgunder, Burgunderweine aus Deutschland und natürlich auch aus der Region Saale-Unstrut haben sich ihren eigenen Namen gemacht. Urkundlich ist das nicht belegt, aber bereits Karl der Große soll die Burgunder-Rebe im 8. Jahrhundert an den Rhein gebracht haben. Belegt ist, dass sein Enkel, Karl III. (839 – 888), Burgunderreben in einem seiner Gärten nah des Bodensees anpflanzen ließ.
Moderierte Weinverkostung "Viel Burgund, wenig Frankreich."







