Cappuccino im Friedrich - von Hand mit Liebe zubereitet
Der Cappuccino hat viele Fans – in Italien ebenso wie in anderen Ländern. Auch in unserer Bar erfreut sich der Cappuccino großer Beliebtheit. Einen Cappuccino zuzubereiten, der den letzten Urlaub in Italien zurückbringt, ist kein Hexenwerk. Ganz einfach geht es mit Kaffeevollautomaten - pfui - oder - pfui - instant. Darunter verstehen wir keinen Cappuccino.
Vielmehr braucht man für ein Original die richtigen Zutaten und es braucht Geschick und Übung und nicht zuletzt braucht es ein wenig Zeit für die Zubereitung. Vorderhand geht es nicht ohne
erstens, eine vernünftige Espressomaschine (Dampf, Druck, Dampf), bei uns steht die legendäre Siebträgermaschine Vibiemme Revolution von 2016. Wenn man die mal aufschraubt, sieht man im Grunde nur einen Messingkessel und Messingrohre und es sieht innen aus wie Opas alte Dampfmaschine von Märklin.
Zweitens, ohne Kuh keine Milch und ohne Milch kein Cappuccino. Nicht jede Milch lässt sich gleich gut schäumen. Bei Hafermilch, die wir mit anbieten, ist beim Schäumen eine Grenze erreicht. Da kann aber keine Kuh der Welt etwas dafür.
Drittens braucht man Espressobohnen, die einen guten Espresso zulassen. Die richtige Bohne zu finden ist eine Wissenschaft für sich.
Viertens, die zubereitenden Hände müssen wissen, was sie tun. Denn Tasse für Tasse ist folgendes zu erledigen, bis der Gast sich freuen und laben kann:
1. Die Bohnen werden frisch gemahlen, so um die sieben, acht, neun Gramm kommen direkt in den Siebträger.
2. Ein Metallkännchen wird mit kalter Milch gefüllt, die Spitze der Dampfdüse wird in die Milch getaucht. Der Dampf drückt mit um die 10 bar ganz schön raus, bei 95 Grad. Sobald sich der erste Milchschaum bildet und das Volumen steigt, wird die Kanne ein wenig gesenkt, damit die Düse unter der Milchoberfläche bleibt. Nun wird ein Wirbeleffekt in der Milch zu erzeugt, die Milch schäumt schön cremig.
3. Jetzt tritt die Maschine in Aktion, der Espresso läuft in die dickwandige, vorgewärmte Tasse.
4. Die geschäumte Milch wird von der Mitte der Tasse ausgehend schön langsam eingegossen.
Das Gedeck kann jetzt angerichtet werden, dann kann es mit der nächsten Tasse weitergehen. Unser geübter Service kann bis zu drei Cappuccino gleichzeitig zubereiten. Dann muß man aber wirklich aufpassen und es empfiehlt sich, nicht dazwischen zu reden.