Café Americano
Es wird vermutet, daß amerikanische Militärangehörige, die im Juli 1943, von Nordafrika kommend, auf Sizilien an Land gingen den italienischen Kaffee für sich entdeckten und von Geruch und Geschmack begeistert waren. Wer heutzutage in einem Diner im ländlichen Amerika mal Kaffee getrunken hat, wird das gut nachvollziehen können. Den GIs schmeckte der Espresso, allerdings war er ihnen zu stark.
Also streckten sie den Espresso in größeren Tassen mit heißem Wasser. Da sie gute und zahlende Kunden waren, nahmen findige italienische Cafébesitzer dies als gegeben hin und den Kaffee für die Amerikaner mit ins Repertoire. Der Café Americano ist heute überall dort zu finden, wo es auch Espresso gibt. So wie hier, 17 Jahre später 1960:
Und so wird er zubereitet:
Zunächst wird ein Espresso oder Espresso Doppio zubereitet, dann wird im gewünschten Verhältnis die Tasse mit heißem Wasser aufgefüllt.
Die Armee hatte in Italien nichts mehr zu tun, die Amerikaner bereisen das Land aber in Scharen gern. Vielleicht war ein Café Americano für Clark Gable trotzdem nicht das Richtige, vielleicht war es auch einfach zu warm draußen. Da hat er dann doch zusammen mit seiner bezaubernden Begleiterin ein Bierchen bevorzugt.